Weltliche Sprüche
S 1
Von dem Menschen,
den du geliebt hast,
wird immer etwas
in deinem Herzen zurückbleiben:
etwas von seinen Träumen,
etwas von seinen Hoffnungen,
etwas von seinem Leben,
alles von seiner Liebe.
S 2
Der Tag neigt sich zu Ende,
es kommt die stille Nacht;
nun ruht, ihr müden Hände,
das Tagwerk ist vollbracht.
S 3
Gedanken – Augenblicke:
Sie werden uns immer an dich erinnern,
uns glücklich und traurig machen
und dich nie vergessen lassen.
S 4
Das kostbarste Vermächtnis eines
Menschen ist die Spur, die seine Liebe
in unseren Herzen zurückgelassen hat.
S 5
Alles hat seine Zeit.
Die Zeit des Werdens.
Die Zeit des Blühens.
Die Zeit des Vergehens.
S 6
Alles hat seine Zeit:
sich begegnen und verstehen,
sich halten und lieben,
sich loslassen und erinnern.
S 7
Wenn die Kraft zu Ende geht,
ist es kein Sterben, sondern Erlösung.
S 8
Wenn wir dir auch Ruhe gönnen,
ist doch voll Trauer unser Herz.
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
war unser allergrösster Schmerz.
S 9
Wenn ihr an mich denkt,
seid nicht traurig, sondern habt den Mut,
von mir zu erzählen und zu lachen.
Lasst mir meinen Platz zwischen euch,
so, wie ich ihn im Leben hatte.
S 10
Du hast gelebt für deine Lieben,
all deine Müh und Arbeit war für sie.
Gute Mutter, ruh in Frieden,
vergessen werden wir dich nie.
S 11
Jede Blüte will zur Frucht,
jeder Morgen Abend werden,
Ewiges ist nicht auf Erden
als der Wandel, als die Flucht.
Auch der schönste Sommer will
einmal Herbst und Welke spüren.
Halte, Blatt, geduldig still,
wenn der Wind dich will entführen.
Spiel dein Spiel und wehr dich nicht,
lass es still geschehen.
Lass vom Winde, der dich bricht,
dich nach Hause wehen.
Hermann Hesse
S 12
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist Geheimnis,
aber jeder Augenblick ist ein Geschenk.
Ina Deter
S 13
Es kann nicht sein,
so will uns scheinen,
der Platz, wo du einst warst,
ist leer.
S 14
Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,
wird es dir sein, als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Antoine de Saint-Exupéry
S 15
Jetzt ruhen deine nimmermüden Hände,
dahin sind Sorgen, Kampf und Schmerz.
Dank sei dir bis an unser aller Ende,
du liebes, treues Mutterherz/Vaterherz.
S 16
Den Weg, den du vor dir hast,
kennt keiner.
Nie ist ihn einer so gegangen,
wie du ihn gehen wirst.
Es ist dein Weg.
S 17
Ob wir dich rufen, ob wir weinen,
vom stillen Ort kehrst du nicht mehr.
Doch geht mit uns auf allen Wegen
dein eigen Bild, dein stiller Segen.
S 18
Was wir lieben, ist geblieben
und bleibt in alle Ewigkeit.
S 19
Weinet nicht an meinem Grabe,
tretet leise zu mir zu,
denkt, was ich gelitten habe,
gönnet mir die ewige Ruh.
Weinet nicht, ich hab es überwunden,
bin befreit von meiner Qual,
doch lasset mich in stillen Stunden
bei euch sein, manches Mal.
S 20
Wie die Blumen auf dem Feld
ist unser Leben in der Welt.
S 21
Was vergangen kehrt nicht wieder,
aber leuchtet lange noch zurück.
S 22
Ich habe einen guten Kampf gekämpft.
Ich habe den Lauf vollendet.
Ich habe Glauben gehalten.
S 23
So wie ein Blatt zur Erde fällt,
so geht ein Leben aus der Welt.
S 24
Erinnerungen sind kleine Sterne,
die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.
S 25
Wer so gewirkt im Leben,
wer so erfüllte seine Pflicht
und stets sein Bestes hat gegeben,
für immer bleibt er euch ein Licht.
S 26
Der Tod ist der Grenzstein des Lebens,
aber nicht der Liebe.
S 27
Nun ruhe aus und schlaf in Frieden,
hab tausend Dank für deine Müh.
Wenn du auch bist von uns geschieden,
in unserem Herzen stirbst du nie.
S 28
Wenn die Kraft versiegt,
die Sonne nicht mehr wärmt,
dann ist der ewige Frieden eine Erlösung.
S 29
Bedenke stets, dass alles vergänglich ist,
dann wirst du im Glück nicht so friedlich
und im Leid nicht so traurig sein.
S 30
Als der Regenbogen verblasste,
da kam der Albatros,
und er trug mich mit sanften Schwingen
weit über die sieben Weltmeere.
Behutsam setzte er mich an den Rand des Lichts.
Ich trat hinein und fühlte mich geborgen.
Ich habe euch nicht verlassen,
ich bin euch nur ein Stück voraus.
S 31
Der Tod öffnet unbekannte Türen.
S 32
Wenn du bei Nacht zum Himmel emporschaust,
dann werde ich auf dem schönsten
der vielen, vielen Sterne sitzen
und zu dir herabwinken.
Ich werde dir Trost und Licht senden,
damit du mich in deiner Welt
sehen kannst und nicht vergisst.
Traurig sollst du aber nicht mehr sein,
denn schau nur:
Ich habe jetzt einen eigenen Stern!
S 33
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen,
als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird’s nie verstummen.
Es singt ganz leise. Seelentief.
S 34
Ganz leise, ohne ein Wort,
gingst du für immer von uns fort.
Es ist so schwer, dies zu verstehen,
doch einst werden wir uns wiedersehen.
S 35
Ein ewiges Rätsel ist das Leben –
und ein Geheimnis bleibt der Tod.
S 36
Du fehlst uns so ...
Wo früher dein Lachen war, ist jetzt nur noch Stille.
Wo früher dein Platz war, ist jetzt nur noch Leere.
Unfassbar ist die Erkenntnis: Es wird sich nie mehr ändern ...
Wir werden dich vermissen, ein Leben lang.
S 37
Das Schicksal liess dir keine Wahl,
doch dein Lächeln wird uns immer bleiben,
in unserem Herz als Sonnenstrahl,
kann selbst der Tod es nicht vertreiben.
S 38
Der Tod ist wie ein Horizont, dieser ist nichts anderes
als die Grenze unserer Wahrnehmung.
Wenn wir um einen Menschen trauern, freuen sich andere,
ihn hinter der Grenze wieder zu sehen.
S 39
In Bildern der Erinnerung liegt mehr Trost
als in vielen Worten.
S 40
Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer.
Wenn die Trauer vergeht, bleibt die Erinnerung.
S 41
Ich habe den Berg erstiegen,
der euch noch Mühe macht,
drum weint nicht ihr Lieben,
ich hab mein Werk vollbracht.
S 42
Nicht gestorben – nur vorangegangen.
S 43
Es wird still sein und leer.
Es wird Trauer sein und Schmerz.
Es wird dankbare Erinnerung sein,
die wie ein heller Stern die Nacht erleuchtet,
bis weit hinein in den Morgen.
S 44
Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt.
Ein Mensch, der uns lieb war, ging.
Was uns bleibt, sind Liebe, Dank und Erinnerung.
S 45
Wenn ihr mich sucht, dann sucht in euren Herzen.
Wenn ihr mich dort findet, dann lebe ich in euch weiter.
S 46
Menschenleben sind wie Blätter, die lautlos fallen.
Man kann sie nicht aufhalten auf ihrem Weg.
All unsere Liebe vermag sie nicht zu halten.
S 47
Wenn die Zeit endet, beginnt die Ewigkeit.
S 48
Für dunkle Stunden wünsche ich dir
die Eigenschaft der Sonnenblume,
die ihr Gesicht der Sonne zuwendet,
damit die Schatten hinter sie fallen.
S 49
Nach der Zeit der Tränen und der tiefen Trauer
bleibt die Erinnerung.
Die Erinnerung ist unsterblich
und gibt uns Trost und Kraft.
S 50
Vertraut auf eure Erinnerungen – sie bleiben unvergesslich.
Vertraut auf eure Liebe – sie gibt euch Kraft und Zuversicht.
Vertraut auf die Zeit – sie lindert den Schmerz
und lässt die Freude wiederkommen.
S 51
Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt
die Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
S 52
Eine Stimme, die vertraut war, schweigt;
ein Lächeln, das uns freute, fehlt;
ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr.
Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,
die niemand nehmen kann.
S 53
Ins Leben schleicht das Leiden
sich heimlich wie ein Dieb,
wir alle müssen scheiden
von allem, was uns lieb.
Joseph von Eichendorff
S 54
Die Hoffnung gibt die Kraft zum Weiterleben.
Die Liebe gibt die Stärke zum Überwinden der Trauer.
Der Glaube ist das tröstende, durch Wolken strahlende Licht.
S 55
Eines Morgens wachst du nicht mehr auf,
die Vögel aber singen, wie sie gestern sangen.
Nichts ändert diesen neuen Tagesablauf.
Nur du bist fortgegangen.
Du bist nun frei, und unsere Tränen wünschen dir Glück.
Johann Wolfgang von Goethe
S 56
Einschlafen dürfen, wenn man müde ist,
und eine Last fallen lassen dürfen,
die man sehr lange getragen hat,
das ist eine köstliche, eine wunderbare Sache.
Hermann Hesse
S 57
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
Immanuel Kant
S 58
Mitten in der Traurigkeit kann die Dankbarkeit
aufblühen – wie eine Blume.
S 59
Festhalten, was man nicht halten kann,
begreifen wollen, was unbegreiflich ist,
im Herzen tragen, was ewig ist.
S 60
Ich bin von euch gegangen,
nur für einen kurzen Augenblick und gar nicht weit.
Wenn ihr dahin kommt, wohin ich gegangen bin,
werdet ihr euch fragen, warum ihr geweint habt.
Antoine de Saint-Exupéry
S 61
Die Liebe baut uns die Brücke
von der Erde in den Himmel,
vom Diesseits ins Jenseits.
S 62
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann,
ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
S 63
Legt alles still in Gottes Hände,
das Glück, den Schmerz,
den Anfang und das Ende.
S 64
Wenn man einen geliebten Menschen verliert,
gewinnt man einen Schutzengel dazu.
S 65
In Liebe geboren.
In Liebe gelebt.
In Liebe gestorben.
S 66
Es sind Augenblicke, in denen man innehält,
Momente, die einem die eigene,
unabwendbare Vergänglichkeit vor Augen führen.
Trennung ist wohl Tod zu nennen.
Denn wer weiss, wohin wir gehen.
Tod ist nur ein kurzes Trennen
auf ein bald Wiedersehen.
Joseph von Eichendorff
S67
Der Tod ordnet die Welt neu.
Scheinbar hat sich nichts geändert,
und doch ist die Welt anders geworden.
Antoine de Saint-Exupéry
S 68
Denn es geschehen Dinge,
die wir nicht begreifen können.
Wir stehen machtlos und stumm daneben.
S 69
Der Tod ist nicht das Ende, nicht die Vergänglichkeit.
Der Tod ist nur die Wende, Beginn der Ewigkeit.
S 70
Der Tod löscht das Licht aus,
aber niemals das Licht der Liebe.
S 71
Wir wollen nicht trostlos sein, dass wir dich verloren haben,
sondern dankbar dafür, dass wir dich gehabt haben.
S 72
Du warst es wert, so sehr geliebt zu werden.
Du bist es wert, dass so viel Traurigkeit geblieben ist an deiner Stelle.
S 73
Das einzig Wichtige im Leben
sind die Spuren der Liebe,
die wir hinterlassen,
wenn wir ungefragt gehen müssen.
S 74
Mit der Zeit wird der Schmerz geringer,
aber die Erinnerungen werden grösser und wertvoller.
S 75
Ich gehe zu denen, die mich liebten,
und warte auf die, die mich lieben.
S 76
Der Tod kann auch freundlich kommen zu Menschen,
die alt sind, deren Hand nicht mehr festhalten will,
deren Augen müde werden, deren Stimme nur sagt:
Es ist genug. Das Leben war schön.
S 77
Du bist nicht mehr da, wo du warst,
aber du bist überall, wo wir sind.
Ein Mensch wird nicht sterben,
solange ein anderer sein Bild im Herzen trägt.
S 78
Wir haben die Stunde vor Augen gehabt.
Wir haben gewusst, uns bleibt nicht mehr viel Zeit.
Das letzte Stück war ein schwerer Weg.
Du hast gekämpft und letztlich doch verloren.
Wir wissen nun, dass du erlöst bist,
von deiner Krankheit und dem Schmerz.
Uns bleibt der andere Schmerz,
weil unser Miteinander hier ein Ende ist.
S 79
Wenn die Sonne des Lebens untergeht,
leuchten die Sterne der Erinnerung.
S 80
Was man tief in seinem Herzen besitzt,
kann man nicht durch den Tod verlieren.
Johann Wolfgang von Goethe
S 81
Es gibt viel Trauriges in der Welt und viel Schönes –
manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben,
als man ertragen kann,
dann stärkt sich indessen leise das Schöne
und berührt wieder unsere Seele.
Hugo von Hoffmannsthal
S 82
Das Schwerste, was das Leben uns abverlangen kann,
ist der Abschied von einem geliebten Menschen,
der uns für immer verlassen hat.
Da steht auch unser Herz für einen Augenblick still,
ungläubig, fassungslos.
Es ist, als hätten alle Uhren aufgehört zu schlagen,
als wäre plötzliche eine Tür ins Schloss gefallen,
hart – unwiderruflich.
Wir sind allein.
Allein zu sein!
Drei Worte – leicht zu sagen, und doch so schwer,
so endlos schwer zu tragen.
S83
Man sieht die Sonne langsam untergehen
und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist.
Franz Kafka
S 84
Jeder folgt in seinem Leben einer Strasse.
Keiner weiss vorher, wann und wo sie endet.
Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg.
Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen.
Auch wenn sie für immer gehen,
in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie.
S 85
Ich werde als heller Stern vom Himmel für euch leuchten, wenn es dunkel ist.
Ich werde als warmer Sonnenstrahl eure Tränen trocknen, wenn ihr traurig seid.
Ich werde euch als bunter Regenbogen entgegenlachen, wenn ihr an mich denkt.
Ich werde immer bei euch sein, tief in euren Herzen,
weil ihr mich liebt.
Wenn ihr an mich denkt und traurig seid,
erinnert euch an die Stunden,
die am schönsten zusammen waren.
S 86
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist Geheimnis,
aber jeder Augenblick ist ein Geschenk.
Ina Deter
S 87
Es ist nie der richtige Zeitpunkt, es ist nie der richtige Tag,
es ist nie alles gesagt, es ist immer zu früh.
Und doch sind da Erinnerungen, Gedanken,
schöne Stunden, die einfach waren.
Diese Momente gilt es festzuhalten,
einzufangen und im Herzen zu bewahren.
S 88
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann,
steht in den Herzen der Mitmenschen.
Albert Schweitzer
S 89
Wenn durch einen Menschen
ein wenig mehr Liebe und Güte,
ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war,
hat sein Leben einen Sinn gehabt.
Alfred Delp
S 90
Trösten ist eine Kunst des Herzens.
Sie besteht oft nur darin,
liebevoll zu schweigen
und schweigend mitzuleiden.
Otto von Leixner
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Biblische Sprüche
G 1
Als Gott sah,
dass der Weg zu weit,
der Hügel zu steil,
das Atmen zu schwer wurde,
legte er den Arm um ihn
und sagte: Komm heim.
G 2
Der Herr behüte deinen Ausgang
und Eingang von nun an
bis in die Ewigkeit.
Psalm 121,8; Bibel
G 3
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen:
Woher wird mir Hilfe kommen?
Meine Hilfe kommt von dem Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat.
Psalm 121; Bibel
G 4
Haltet mich nicht auf, denn der Herr hat Gnade
zu meiner Reise gegeben.
Lasst mich, dass ich zu meinem Herrn ziehe.
1. Moses 24,56; Bibel
G 5
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst,
ich habe dich bei deinem Namen gerufen,
du bist mein.
Jesaia 43,1; Bibel
G 6
Ich weiss, dass mein Erlöser lebt,
mit eigenen Augen werde ich ihn sehen.
Hiob 19,25/27; Bibel
G 7
Der Herr hat es gegeben,
der Herr hat es genommen.
G 8
Leg alles still in Gottes Hände
das Glück, den Schmerz,
den Anfang und das Ende.
G 9
In deine Hände befehle ich meinen Geist,
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.
Psalm 31,6; Bibel
G 10
Schlicht und einfach war dein Leben,
treu und fleissig deine Hand.
Möge Gott dir Ruhe geben,
dort im ewigen Heimatland.
G 11
Leben wir, dann leben wir für den Herrn,
und sterben wir, dann sterben wir für den Herrn.
Ganz gleich also, ob wir leben oder sterben:
Wir gehören dem Herrn.
Römer 14,8; Bibel
G 12
Wer kann Gottes Willen fassen?
Beugen müssen wir uns still!
Schmerzerfüllt das Liebste lassen,
weil es Gott so haben will.
G 13
Sei getreu bis in den Tod,
so will ich dir die Krone
des ewigen Lebens geben.
Offenbarung 2,10; Bibel
G 14
So sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn gab,
auf dass alle, die an ihn glauben,
nicht verloren gehen,
sondern das ewige Leben haben.
Johannes 3,16; Bibel
G 15
Seid fröhlich in der Hoffnung,
geduldig in der Trübsal,
beharrlich im Gebet.
Römer 12.12; Bibel
G 16
Siehe, Gott ist mein Heil!
Ich bin getrost und fürchte mich nicht.
Jesaja 12,2; Bibel
G 17
Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen,
und der Tod wird nicht mehr sein.
Offenbarung 21,4; Bibel
G 18
Von allen Seiten
umgibst du mich, Herr,
ich bin ganz in deiner Hand.
Psalm 139,5; Bibel
G 19
Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine Hand über mich.
Psalm 139,5; Bibel
G 20
So nimm denn meine Hände und führe mich
bis an mein selig Ende und ewiglich.
G 21
Nun ruhst du aus in Gottes Frieden,
am Ziele deiner Pilgerfahrt;
von Gott, dem Herrn, sei dir beschieden,
der Dank für das, was du getan.
G 22
Nun bleibt Glaube, Liebe, Hoffnung, diese drei;
am grössten unter ihnen aber ist die Liebe.
1. Korinther 13,13; Bibel
G 23
In deine Hände befehle ich meinen Geist;
du erlösest mich, Herr, du getreuer Gott.
G 24
Ich bin die Auferstehung und das ewige Leben.
Wer an mich glaubt, wird ewig leben,
auch wenn er gestorben ist.
Johannes 11,25; Bibel
G 25
Je dunkler es hier um uns wird,
desto mehr müssen wir das Herz öffnen
für das Licht, das von oben kommt!
G 26
Lasset uns untereinander lieben,
denn die Liebe kommt von Gott.
1. Johannesbrief 4,7; Bibel
G 27
Der Herr ist mein Hirte;
mir wird nichts mangeln.
Psalm 23,1; Bibel
G 28
Der Herr ist gütig
und eine Festung zur Zeit der Not
und kennt die, die auf ihn trauen.
G 29
Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir, dein Stecken
und Stab trösten mich.
Psalm 23,4; Bibel
G 30
Der Herr ist mein Licht und mein Heil;
vor wem sollte ich mich fürchten?
Der Herr ist meines Lebens Kraft;
vor wem sollte mir grauen?
Psalm 27,1; Bibel
G 31
Ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand fasst
und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir.
Jesaja 41,13; Bibel
G 32
Denn der Staub muss wieder zu Erde werden,
wie er gewesen ist.
Und der Geist wieder zu Gott,
der ihn gegeben hat.
Prediger 12,7; Bibel
G 33
Bleibe bei uns, oh Herr,
denn es will Abend werden,
und der Tag hat sich geneigt.
Lukas 24,29; Bibel
G 34
Ihr seid jetzt traurig,
aber ich werde euch wiedersehen.
Dann wird euer Herz sich freuen,
und eure Freude wird euch niemand nehmen.
Johannes 16,22; Bibel
G 35
Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn,
er wird‘s wohl machen.
Psalm 37,3; Bibel
G 36
Bittet, so wird euch gegeben werden;
suchet, so werdet ihr finden,
klopft an, so wird euch aufgetan werden.
Lukas 11,9; Bibel
G 37
Fürchte dich nicht, ich bin bei dir,
sei getreu bis an den Tod,
so will ich dir die Krone des Lebens geben.
Offenbarung 2,10; Bibel
G 38
Du bist mein Helfer.
Unter dem Schatten deiner Flügel
frohlocke ich.
Psalm 63,8; BibeI
G 39
Er wird in ihrer Mitte wohnen,
und sie werden sein Volk sein;
und er, Gott, wird bei ihnen sein.
Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen:
Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer,
keine Klage, keine Mühsal.
Denn was früher war, ist vergangen.
Offenbarung 21,3-4; Bibel
G 40
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: Es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.
Rainer Maria Rilke
G 41
Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte
und meine letzte Zuversicht setze auf den Herrn.
Psalm 73,28; Bibel
G 42
Nicht mehr untergehen wird deine Sonne,
noch wird dein Mond abnehmen;
denn der Herr wird dir zum ewigen Licht sein.
Und die Tage deiner Trauer werden ein Ende haben.
Jesaja 60,20; Bibel
G 43
Dennoch bleibe ich stets bei dir,
denn du hältst mich bei meiner rechten Hand.
Psalm 73,23; Bibel
G 44
Meine Kräfte sind zu Ende,
nimm mich, Gott, in deine Hände!
G 45
Du kamst, du gingst mit leiser Spur,
ein flüchtiger Gast im Erdenland;
Woher? Wohin? Wir wissen nur:
Aus Gottes Hand in Gottes Hand.
Ludwig Uhland
G 46
Jesus Christus hat dem Tode die Macht
seiner Endgültigkeit genommen.
2. Timotheus 1,10b; Bibel
G 47
Ihr, die ihr mich geliebt habt,
seht nicht auf das Leben, das beendet ist,
sondern auf das, welches ich beginne.
Augustinus
G 48
Gott, wir verstehen die Wege nicht, die wir geführt werden.
Wir sind betrübt und traurig
und können uns unserer Tränen nicht wehren.
Wir müssen annehmen, was uns unannehmbar ist.
Wir müssen abgeben, was wir festhalten wollen.
Wir müssen Unabänderliches hinnehmen.
Gott der Liebe, lass uns Hilfe finden,
Menschen, die uns auf unserem Weg begleiten;
lass uns wieder ein Ziel finden,
dem entgegen wir unsere Schritte lenken können.
Lass uns wieder zu uns selbst und zu dir finden,
wenn wir dich verloren haben.
G 49
Ich glaube, wenn der Tod unsere Augen schliesst,
werden wir in einem Lichte stehen, von dem
unser Sonnenlicht nur der Schatten ist.
Arthur Schopehauer
G 50
Wir sollen nicht trauern, dass wir die Toten verloren haben,
sondern dankbar dafür sein, dass wir sie gehabt haben,
ja auch jetzt noch besitzen:
denn wer heimkehrt zum Herrn,
bleibt in der Gemeinschaft der Gottesfamilie
und ist nur vorausgegangen.
Hieronymus
G 51
Alles hat seine Zeit.
Geborenwerden hat seine Zeit und Sterben hat seine Zeit.
Lachen hat seine Zeit und Weinen hat seine Zeit.
Tanzen hat seine Zeit und Klagen hat seine Zeit.
Suchen hat seine Zeit und Finden hat seine Zeit.
Alles hat seine Stunde.
Aber alles, was Gott tut, gilt ewig.
Man kann nichts dazutun und nichts davonnehmen.
Prediger 3,1ff.; Bibel
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Sprüche für Kinder
K 1
Flieg kleiner Engel, flieg ...
K 2
Ein kleiner Engel ging ganz leise ...
K 3
Wenn wir dir auch die Ruhe gönnen,
so bleibt voll Trauer unser Herz.
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
war unser allergrösster Schmerz.
K 4
Was die Raupe das Ende der Welt nennt,
nennt der Rest der Welt Schmetterling.
Lotse
K 5
«Flieg. (Name), flieg!»
Du fliegst nicht alleine,
wir begleiten Dich in unseren Herzen.
K 6
Wer kämpft, kann verlieren.
K 7
Die Liebe bleibt – wenn alles geht,
weil Sie das Leben überlebt,
denn Sie ist älter als die Zeit.
Wenn alles geht – die Liebe bleibt.
K 8
Lautlos herabgeschwebt,
sanft niedergelassen,
einen Flügelschlag verweilt,
in den Himmel entschwunden.
K 9
Wenn die Erde ein Kind verliert,
gewinnt der Himmel einen Engel.
K 10
Wir baten Gott um ein Baby,
doch er gab uns einen Engel.
K 11
Die Trauer um unser Kind ist unendlich –
wie unsere Liebe.
K 12
Mütter halten ihrer Kinder Hände für eine Weile
und ihre Herzen für immer.
K 13
Still, seid leise, es war ein Engel auf der Reise.
Er wollte ganz kurz bei Euch sein,
warum er ging, weiss Gott allein.
K 14
Während dein Kind lernt zu laufen –
lernt mein Kind mit Engeln zu fliegen.
(Engel und Sternenkinder)
K 15
Für uns ist es der Sonnenuntergang,
für Dich aber ein Aufgang.
K 16
Die Liebe baut Brücken ins Jenseits.
K 17
Es gibt Momente im Leben,
da steht die Welt für einen Augenblick still,
und wenn sie sich dann weiterdreht,
ist nichts mehr wie es war.
K 18
Zu früh und tief ist unser Schmerz,
so früh schon brach dein junges Herz.
Es schloss der Tod zur ewigen Ruh,
dir viel zu früh die Augen zu.
K 19
Er kann jetzt alle Farben sehn
und barfuss durch die Wolken gehn.
K 20
Geliebt, beweint und unvergessen.
K 21
Ihr habt mich nicht verloren,
ich bin euch nur vorausgegangen.
K 22
Eltern halten die Hände ihrer
Kinder für eine Weile,
aber ihre Herzen für immer.
K 23
Du warst mein Schatz, mein Ein und Alles.
K 24
Erinnerungen sind kleine Sterne,
die tröstend in das Dunkel
unserer Trauer leuchten.
K 25
Man trägt das vergangene Schöne
wie ein kostbares Geschenk in sich.
Dietrich Bonhoeffer
K 26
Du musst gehen aus diesem Leben
und deine Reise endet hier.
So vieles durftest du mir geben,
es lebt jetzt weiter – ganz in mir.
K 27
Als der Regenbogen verblasste,
da kam der Albatros,
und er trug mich mit sanften Schwingen
weit über die sieben Weltmeere.
Behutsam setzte er mich an den Rand des Lichts.
Ich trat hinein und fühlte mich geborgen.
Ich habe euch nicht verlassen,
ich bin euch nur ein Stück voraus.
K 28
So wie der Wind den Sand verweht,
so ist auch unser Leben.
Wir wirbeln hoch, wir fallen tief -
wem ist das Glück gegeben?
Doch meine Seele fliegt weit fort,
unendlich zu den Sternen,
befreit von aller Erdenlast
in weite, weite Ferne.
K 29
Du warst so jung, du starbst so früh,
wer dich gekannt, vergisst dich nie!
K 30
Auch wenn mein Herz mich schmerzt so sehr,
die Erinnerung an dich nimmt mir keiner mehr.
K 31
Kleine Seele, ich lass dich gehn, denn ich weiss,
wir werden uns wiedersehn.
K 32
Es war unserem kleinen (Name d. Kindes)
nicht vergönnt, sein Leben
mit uns zu teilen.
K 33
Du warst so klein und doch ganz gross.
Dein starker Wille, zu leben, hat nicht gereicht.
Die Natur war stärker und hat dich
von deinem Leid befreit.
K 34
Dein Lachen, dein stets fröhliches Gemüt.
Wie haben wir dich ach so sehr geliebt.
Nur kurze Zeit hast du für uns geblüht.
Doch unsere Hoffnung, unsere Liebe
bleiben unbesiegt.
K 35
Auch wenn uns Himmel und Erde heute trennt – sind
wir stolz deine Eltern zu sein.
K 36
An ein fernes Ufer wird die Seele getragen.
Doch unsere Gedanken finden den Weg dorthin.
K 37
Trauer kann man nicht sehen,
nicht hören, kann sie nur fühlen.
Sie ist ein Nebel, ohne Umrisse.
Man möchte diesen Nebel packen und fortschieben,
aber die Hand fasst ins Leere.
K 38
Du kamst, du gingst mit leiser Spur,
ein flücht´ger Gast im Erdenland.
Woher? Wohin?
Wir wissen nur:
Aus Gottes Hand - in Gottes Hand.
Ludwig Uhland
K 39
Die Sonne sank bevor es Abend wurde.
K 40
Lass dich fallen in deine Trauer.
Und schäme dich nicht deiner Tränen.
Weine um vergangenes Glück -
aber öffne dein Herz für all die Liebe,
die dir gegeben wird.
Annette Könnecke
K 41
Unser kleiner Engel, unser leuchtender Stern,
du hast so viele Herzen berührt und bleibst unvergessen!
K 42
Manchmal verlässt uns ein Kind,
das den Ruf von drüben lauter vernommen hat
als die Stimme ins Leben.
Es schliesst seine Augen und taumelt davon
wie ein Schmetterling, taumelt zurück ins Licht
und lässt uns allein mit den Fragen,
ohne Antwort über den Sinn all des Begonnenen,
das uns unvollendet erscheint.
Lässt uns zurück mit der Hoffnung, die sich nicht erfüllte,
einer Knospe, die welkte, ohne zu blühen.
K 43
Und legt der Hauch des Tages
am Abend sich zur Ruh´,
send´ ich als Stern vom Himmel
Euch meine Grüße zu.
K 44
Der Weg war zu steinig,
der Berg war zu hoch,
die Kraft zu schwach
und der Atem zu kurz,
da nahmen dich die Engel
in die Arme und sprachen:
«Komm Heim»
K 45
Warum hat Gott dich so früh geholt,
er hat doch schon so viele Engel
K 46
Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände
und Erinnerungen Stufen hätten,
dann würden wir hinaufsteigen und dich zurückholen!
K 47
Der kleine Seelenvogel spürte, dass er sich nun
auf die Reise begeben musste.
Leise sprach er zu seinen Gefährten:
Liebe, niemals war ich ohne dich!
Freundschaft, mit dir habe ich so vieles geteilt!
Geborgenheit, mit dir habe ich mich so wohlgefühlt!
K 48
Da machten sie sich bereit, ihn zu begleiten.
Hoch hinaus flog nun der kleine Vogel
in das unbekannte Land und war ganz ruhig,
ganz ruhig und ohne Angst, denn er war nicht allein.
K 49
Ein kleiner Engel kam,
lächelte und kehrte um...
K 50
An angel in the book of life
wrote down an infant´s
birth and mentionend as he
closed the book ...
to beautyful for earth.
deutsche Übersetzung:
K 51
Ein Engel schrieb ins Lebensbuch
den Namen eines Kindes.
Und vermerkte,
als er schloss das Buch...
Zu gut für diese Welt.
K 52
Nicht immer haben Engel Flügel,
und nur ganz selten tragen sie ein weißes Gewand.
Aber Deinen Weg gehen sie mit Dir,
manchmal sogar Hand in Hand.
K 53
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume,
ich leb´ in euch geh´ durch eure Träume.
Michelangelo Buonarroti
K 54
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines,
dies eine Blatt, man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses Blatt allein war ein Teil von unserem Leben,
drum wird dies eine Blatt allein uns immer wieder fehlen.
K 55
Sagst du mir gute Nacht, lieg ich noch ein wenig wach,
schaue in die Sterne und denk an dich in weiter Ferne,
denkst du auch an mich? Ich vermisse dich!
K 56
Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten,
und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe –
das einzige Bleibende, der einzige Sinn.
Thornton Wilder
K 57
Bis wir uns im Himmel wiedersehen.
K 58
Sie ist nun frei und unsere Tränen
wünschen ihr Glück
Joh. Wolfgang Goethe
K 59
Was man tief in seinem Herzen besitzt,
kann man nicht durch den Tod verlieren.
K 60
Immer wenn wir von dir erzählen,
fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.
Unsere Herzen halten dich gefangen,
so, als wärst du nie gegangen.
Was bleibt, sind die Liebe und Erinnerung.
K 61
Ich bin gegangen, nur einen kleinen Schritt
und gar nicht mal weit.
Und wenn Du dorthin kommst, wo ich jetzt bin,
wirst Du dich fragen warum Du geweint hast.
K 62
Lautlos herangeschwebt,
sanft niedergelassen,
nicht einen Flügelschlag verweilt,
in den Himmel entschwunden.
K 63
Du kannst drüber weinen, dass er/sie gegangen ist,
oder du kannst lächeln, weil er gelebt hat.
Du kannst die Augen schließen und beten,
dass er wieder kommt oder Du kannst sie öffnen und sehen,
was er/sie zurück gelassen hat.
Dein Herz kann leer sein, weil Du ihn/sie nicht sehen kannst
oder es kann voll der Liebe sein, die er für Dich und andere hatte.
Du kannst weinen und ganz leer sein oder Du kannst tun,
was er/sie von Dir wollte, dass Du lächelst, Deine Augen öffnest, Liebe gibst und weiterlebst.
K 64
Eigentlich war alles selbstverständlich:
das wir miteinander sprachen, gemeinsam nachdachten,
zusammen lachten, weinten, stritten und liebten.
Eigentlich war alles selbstverständlich – nur das Ende nicht.
K 65
Ich gehe zu denen, die mich liebten,
und warte auf die, die mich lieben.
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